Augen auf beim Welpenkauf 

 

Ein gutes Gelingen mit ihrem Hund setzt voraus das sie sich die Zeit nehmen, und sich mehrere Zuchten genau anschauen. 

Übernehmen sie niemals einen Welpen auf einem Parkplatz oder an anderen dubiosen Orten! Wir können uns kaum Vorstellen unter welchen Tierquälerischen Bedingungen die Zuchten geführt werden!

Kaufen sie niemals einen Welpen aus Mitleid oder als Billigartikel aus dem Internet, so werden nur Qualzuchten im In- und Ausland unterstützt!

Achten sie auf Sauberkeit, es sollte kein Kot herumliegen.

 

Nehmen sie Kontakt mit der Mutterhündin auf und beobachten sie deren Verhalten. Das Verhalten der Welpenmutter hat einen zweifelsfrei prägenden Einfluss auf die Welpen. Ist sie fremden Menschen gegenüber extrem ängstlich, scheu oder gar aggressiv, sollten sie unbedingt Abstand von einem Welpenkauf nehmen! 

Zudem spielt die körperliche Gesundheit der Zuchthündin eine entscheidende Rolle beim Kauf ihres Welpen.

Nehmen sie sich die Zeit die Zucht mehrmals zu besuchen, achten sie darauf wo die Welpen untergebracht sind, im Keller oder Haus und Garten? Es ist von grosser Bedeutung dass sie alles im und ums Haus kennen lernen inkl. verschiedener Geräusche.

Werden die Welpen gefördert mit Spielgeräten? Werden kleine Ausflüge gemacht mit ihnen, so dass sie schon einen kleinen Einblick in die grosse Welt bekommen haben? 

Was ihr Welpe braucht                    

Die Trennung von seinem vertrauten Rudel, Mutterhündin und Geschwister, heisst für den Welpen dass er verliert was ihm bis jetzt Sicherheit und Vertrauen gegeben hat. Er wird aus seiner gewohnten Umgebung und ihm vertrauten Menschen heraus genommen, und findet sich bei neuen Menschen in einem ihm fremden Zuhause wieder. Dass das am Anfang Angst und Unsicherheit beim Welpen auslöst ist Naturgegeben. Denn nirgends in der Natur werden Tierbabys so früh von ihrer Mutter getrennt...

Wie können wir dem Welpen helfen damit er einen möglichst guten Start in sein neues Leben hat?

Organisieren sie das Abholen des Welpen so, dass sie sich auf dem Nachhauseweg um ihn kümmern können, also möglichst nahe bei ihm sind. Sie können den Welpen zb. auf einer Decke auf ihrem Schoos platzieren. Sicherheit geben sie ihrem Welpen indem sie ihn fest halten, bitte nicht streicheln dies würde ihn in seiner Angst und Unsicherheit bestätigen.Sie könne die Decke einige Zeit vorher beim Züchter deponieren, so hat ihr Welpe einen ihm vertrauten Geruch für seine Reise und sein neues Zuhause. Zuhause angekommen sollten sie ihm erst einmal Gelegenheit geben sich zu versäubern, danach darf der Welpe in Ruhe sein neues Zuhause erkunden. Unterstützen sie ihren kleinen Vierbeiner dabei, bitte reden sie nicht von oben auf ihn ein, sondern begeben sie sich auf sein Niveau herunter (im doppelten Sinne) so können sie gemeinsam mit ihm auf Erkundungstour gehen. Dieses mag ihnen vielleicht unbedeutend vorkommen aber genau dieses miteinander kann sehr bedeutend sein für den Aufbau der Bindung. Deshalb sollten sie sich immer wieder die Zeit nehmen mit ihrem Welpen auf seinem Niveau zu spielen, kuscheln und zu erkunden.

Wichtig ist in der Anfangszeit das der junge Hund nicht hin und her geschoben wird, zwischen verschiedenen Betreuungspersonen dies würde den Welpen nur unnötig belasten und es ihm erschweren sein inneres Gleichgewicht möglichst schnell wieder zu finden.  

Für einen raschen und sicheren Bindungsaufbau ist es wichtig das sich am Anfang nur eine Person um den Welpen kümmert, dies mindesten in den ersten drei Wochen. Das Nachtlager ihres Welpen sollte neben ihrem Bett sein, oder sie schlafen in der erste Zeit dort wo ihr Welpe eingewöhnt werden soll. Lassen sie ihren kleinen Vierbeiner in der Anfangszeit nicht alleine, er würde unnötig in Angst und Panik geraten und ein Leben lang unter Trennungsangst leiden.

Um die Bedürfnisse ihres Welpen zu erkennen und zu erfüllen braucht es etwas Feinfühligkeit, dies fördert Vertrauen und Bindung. Welpen lernen ständig, auch Verhalten die nicht lustig sind. Deshalb ist es wichtig dass sie unerwünschtes Verhalten sofern es möglich ist ignorieren, ansonsten vermeiden oder unterbinden. Das fordert von ihnen überlegtes Vorausschauen und Handeln sowie Selbstdisziplin im Tagesgeschehen.                                                                                                                                                                            

Seien sie darauf bedacht ihren Welpen nicht zu Überfordern es würde den Aufbau des Vertrauens negativbeeinflussen. Überbehütung führt zu erlernter Hilflosigkeit, diese Hunde sind häufig ein Leben lang unsicher, ängstlich und Stressanfällig.                                                               

Gerne berate wir sie beim Kauf ihres Welpen und auf dem Weg zu einem bereichernden Zusammenleben mit ihrem Hund